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Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Atomwaffenträger behandeln

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Atomwaffenträger behandelnQuelle: AP © Matt York
  • 6.05.2024 22:05 Uhr

    22:05 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 22:04 Uhr

    Belgorod: Zahl getöteter Zivilisten erreicht sieben

    Nach jüngsten Angaben des Gouverneurs des russischen Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, liegt die Anzahl an Zivilisten, die bei dem ukrainischen Drohnenangriff auf die Region ums Leben kamen, inzwischen bei sieben. Auf seinem Telegramkanal schrieb der Beamte:

    "Korrigierte Angaben zur Tragödie im Kreis Borissow. Durch den Drohnenangriff aus der Luft kamen sieben Zivilisten ums Leben. Mein aufrichtiges Beileid den Angehörigen der Opfer."

    Zuvor hatte Gladkow berichtet, dass ukrainische Drohnen in der Nähe des Dorfes Berjosowka im Kreis Borissow einen Pkw und zwei Kleinbusse angegriffen hätten, die Angestellte eines regionalen landwirtschaftlichen Betriebs zur Arbeit transportierten.

  • 21:47 Uhr

    Militärexperte: Befreiung von Kotljarowka ebnet Weg nach Kupjansk

    Die Befreiung des Dorfes Kotljarowka im Gebiet Charkow werde es Russlands Streitkräften ermöglichen, in Richtung der Kreishauptstadt und des wichtigen Eisenbahnknotens Kupjansk vorzurücken, erklärt der pensionierte Oberstleutnant der Volksmiliz der LVR und Militärexperte Andrei Marotschko. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS führte er aus:

    "Die Aktionen unserer Streitkräfte bei Kotljarowka und bei Kislowka, die ebenfalls auf beherrschenden Höhen liegt, zeugen davon, dass sich ein Vorrücken unserer Truppen zur Stadt Kupjansk abzeichnet."

    Marotschko fügte hinzu, dass dieser Vormarsch der russischen Streitkräfte Kiews Militär zwingen werde, sich hinter "natürliche Hindernisse" zurückzuziehen, und eine Krise erzeugen werde, die zu weiteren Gebietsverlusten der Ukraine führen werde:

    "Sie werden sich näher an den Stausee von Oskol oder näher an Kupjansk zurückziehen müssen, denn für alles werden ihre Mittel und Kräfte nicht ausreichen. Um eine solch breite Front zu halten, wo es auch noch weitere kritische Situationen gibt, etwa in Tschassow Jar und anderen Siedlungen, werden sie zwischen einem Übel und einem großen Übel wählen müssen. Das ukrainische Kommando muss nun entscheiden, welche Siedlungen sie verlassen, denn alle zu halten ist die ukrainische Armee schlicht nicht in der Lage."

  • 21:18 Uhr

    Italien lehnt Einsatz seiner an Kiew gelieferten Waffen auf russischem Gebiet ab

    Italien lehnt einen Einsatz von Waffen, die es an die Ukraine lieferte, auf russischem Territorium ab, sagt der Außenminister des Landes Antonio Tajani. Während einer Pressekonferenz, die vom Fernsehsender SkyTG24 übertragen wurde, antwortete er auf die Frage eines russischen Journalisten nach dem Beitrag Italiens zur militärischen Unterstützung der Ukraine wie folgt:

    "Wir haben immer Diskretion über unsere militärische Lieferungen bewahrt, nur das Parlament wird darüber informiert. Unser Ziel ist es, Waffen zu liefern, die keine Angriffswaffen sind, die der Verteidigung der Ukraine dienen, aber auf ukrainischem Territorium, nicht auf dem Territorium Russlands."

  • 20:38 Uhr

    Ukrainische Drohne über dem Schwarzen Meer abgeschossen

    Ein versuchter ukrainischer Drohnenangriff gegen das russische Territorium wurde vereitelt, meldet Russlands Verteidigungsministerium. In einer Mitteilung gibt die Behörde an, der Abschuss der flugzeugähnlichen Drohne sei um 16:10 Uhr Moskauer Zeit erfolgt, und erklärt:

    "Diensthabende Luftabwehrkräfte vernichteten die ukrainische Drohne über dem nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres."

  • 19:50 Uhr

    Moskau bestellt britischen Botschafter wegen Camerons Äußerungen ein

    Das Außenministerium in Moskau hat am Montag den britischen Botschafter Nigel Casey einbestellt. Laut einer Pressemitteilung wurde ihm ein Protest wegen der Äußerungen des Außenministers David Cameron erteilt.

    Cameron hatte vor Kurzem in einem Interview mit Reuters erklärt, die Ukraine habe das Recht, mit britischen Waffen Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Die russische Seite betrachte diese Äußerungen als Beweis für eine Eskalation und eine steigende Verwicklung Londons in den Ukraine-Konflikt auf der Seite Kiews, heißt es in der Erklärung.

    Casey sei vor der Reaktion Russlands gewarnt worden. Sollte die Ukraine mit britischen Waffen angreifen, würde Moskau mit Attacken auf militärische Objekte und Technik Großbritanniens sowohl in der Ukraine als auch außerhalb ihrer Grenzen erwidern.

    Zudem sei der Botschafter darauf hingewiesen worden, dass Camerons "feindseliger Ausfall" in Widerspruch mit ehemaligen Versicherungen Londons stünde, die an Kiew gelieferten Langstreckenraketen würden unter keinen Umständen für Angriffe auf russisches Gebiet eingesetzt. Der Außenminister habe sich von dieser Position distanziert und sein Land praktisch als Konfliktpartei anerkannt.

    Das russische Außenministerium forderte Casey auf, über "unvermeidliche katastrophale Folgen" solcher feindseligen Schritte Londons nachzudenken und Camerons Aussagen entschlossen zu dementieren.

  • 19:24 Uhr

    Uralwagonsawod liefert weitere Charge der neuesten T-90M-Panzer an russische Streitkräfte

    Unter Bezugnahmen auf den Tag des Sieges übergab das russische Maschinenbau- und Rüstungsunternehmen Uralwagonsawod den Streitkräften eine weitere Charge des modernen Panzers T-90M Proryw (Durchbruch). Alexander Potapow, Generaldirektor von Uralwagonsawod, betonte:

    "Der 9. Mai ist für den Uralwagonsawod-Konzern ein besonders wichtiges Datum."

    Der Pressedienst von Uralwagonsawod merkte an, dass eine Woche zuvor eine Charge von T-72B3M-Panzern an die Truppen ausgeliefert worden war.

  • 18:48 Uhr

    Luftabwehr eliminiert sieben Vampire-Geschosse über Belgorod  – dennoch ein Toter und ein verletztes Mädchen

    Die ukrainischen Truppen setzen die massiven Attacken auf Zivilisten im Gebiet Belgorod fort. Sieben Geschosse des Mehrfachraketenwerfersystems RM-70 Vampire wurden über dem Gebiet Belgorod von der russischen Luftabwehr zerstört. Dies meldet das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation.

    Laut dem Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, sei ein Zivilist in dem Dorf Nikolskoje durch einen Volltreffer in eine Sommerküche getötet worden. Darüber hinaus sei nach vorläufigen Angaben ein achtjähriges Mädchen in Nikolskoje verwundet worden. Sie sei mit einem Krankenwagen in das Kinderkrankenhaus des Gebiets gebracht worden. Die Ärzte würden sie mit allen notwendigen Hilfsmitteln versorgen, versichert Gladkow.

  • 18:14 Uhr

    Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Träger von Atomwaffen behandeln

    Kampfflugzeuge des Typs F-16 werden im Falle ihrer Ankunft in der Ukraine von Russlands Streitkräften als Träger von Kernwaffen behandelt, ihre Lieferung an Kiew wird als bewusste Provokation von Seiten des Westens angesehen werden. Das russische Außenministerium führt dazu in einer Presseerklärung aus:

    "In nächster Zeit werden auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz Mehrzweckflugzeuge F-16 aus US-Produktion erwartet. Wie die russische Seite mehrmals anmerkte, können wir nicht die Tatsache ignorieren, dass diese Flugzeuge zu Plattformen mit doppeltem Verwendungszweck – dem nicht-nuklearen und dem nuklearen – zählen. Flugzeuge dieses Typs bildeten seit Jahren die Grundlage des Fliegerparks, der bei sogenannten 'gemeinsamen nuklearen Missionen' der NATO eingesetzt wird. Ungeachtet dessen, welche konkrete Modifikation von diesen Flugzeugen geliefert wird, werden wir sie als Träger von Nuklearwaffen betrachten und diesen Schritt der USA und der NATO als zielgerichtete Provokation werten."

    Die Behörde gab weiter bekannt, dass Russland außerdem im Fall einer Stationierung von US-amerikanischen Kurz- und Mittelstreckenraketen "wo auch immer" spiegelbildlich reagieren und das selbst auferlegte Moratorium für diese Waffen aufheben werde. In Bezug auf die weitere Eskalation des Konflikts in der Ukraine warnte das Ministerium:

    "Das Regime in Kiew und seine westlichen Gönner sollten endlich begreifen, dass ihr rücksichtsloses Vorgehen die Situation immer näher an eine explosive 'kritische Masse' heranführt."

  • 17:47 Uhr

    Ungarn: Werden keine wehrpflichtigen Ukrainer ausliefern

    Ungarn werde keine ukrainischen Bürger im wehrpflichtigen Alter, die sich auf seinem Gebiet aufhalten, an Kiew ausliefern, sagt der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Zsolt Semjén. Auf eine entsprechende Anfrage des Fernsehsenders ATV kommentierte er Kiews Vorhaben, eine Auslieferung von wehrpflichtigen Ukrainern zu erreichen, wie folgt:

    "Wir werden nicht zulassen, dass sie in den sicheren Tod geschickt werden."

    Semjén erklärte, dass Ungarns Regierung nicht vorhat, herauszufinden, ob Ukrainer, die sich auf ungarischem Gebiet aufhielten, wehrpflichtig seien oder nicht. Er begründete diese Position mit "elementarem Humanismus".

    Bereits im Jahr 2023 hatte Ungarns Regierung erklärt, keine Ukrainer auszuliefern, die sich dem Militärdienst in ihrer Heimat entziehen würden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.